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Erweiterung der Wahrnehmung heute

Nach 25 Jahren Erfahrung mit Hunderten von Menschen aus allen Berufsschichten und Altersgruppen stellen wir die Essenz unserer Arbeit in einer Festschrift vor. Eine Gelegenheit, das Wesentliche hier zusammen zu fassen, denn die „Moderne Medial- und Heilerschulung“ hat nichts an Aktualität verloren, sondern gewonnen angesichts der wachsenden Orientierungslosigkeit von Menschen.


Die tragenden Elemente unserer „handfesten“ Schulung sind schnell aufgezählt:

  • Erdungsübungen

  • Sensitive Übungen auf den verschiedenen Energieebenen

  • Überprüfbarkeit der Wahrnehmung

  • Entwicklung der Hellsinne

  • Zirkelarbeit

  • Mediale Inspiration

  • Geistiges Heilen

Diese Elemente sind wurzeln zwar in der englischen Tradition des Spiritualismus, erhielten aber durch uns eine unverwechselbare Prägung.


Das Credo der Modernen Medial- und Heilerschulung

Für uns hat die Freiheit des Geistes oberste Priorität. Es gibt eine Struktur und einen Aufbau der Schulung, die eine gewisse Disziplin regelmäßigen Übens voraussetzt. Aber das Ziel ist die individuelle Entfaltung eines jeden Einzelnen. So wie wir keine Kopien englischer Medien, buddhistischer Mönche oder tibetischer Lamas geworden sind, streben wir auch keine Knauss-Sonnenschmidt-Kopie bei unseren Schulungsteilnehmern an. Unsere Intention ist, das Besondere und Unverwechselbare möge durch die Erweckung der eigenen Potenziale und Begabungen wie ein Juwel leuchten. Deshalb ist die Schulung auf das Wesentliche reduziert und frei von einem religionsphilosophischen Überbau. Diese geistige Haltung ist vielleicht das wichtigste Resultat unserer eigenen Schulung, denn sie setzt voraus, dass wir auf die positiven Potenziale eines Menschen schauen. Sie sind es, die Entwicklung und Heilung ermöglichen.

Was ist also neu an dieser Schulung?

Die ursprüngliche und alleinige Aufgabe eines Mediums, den Beweis für ein Leben nach dem Tod zu erbringen, steht heute nicht mehr im Mittelpunkt. Im deutschsprachigen Raum hat sich eine Spiritualisierung der Naturwissenschaften und Heilkunst vollzogen, viele Menschen haben eine ernsthafte spirituelle Schulung östlicher Provenienz kennen gelernt und fast jeder hat schon mal von Nahtoderlebnissen gehört. Ein besonderer Impuls aus der familiensystemischen Arbeit nach Bert Hellinger hat uns seit 20 Jahren wieder einen Ahnenbewusstsein beschert.  Alles dies hat zu mehr Gewissheit geführt, dass es andere Realitäten gibt und eine geistige Brücke zwischen ihnen besteht. Viele Menschen haben schon Inspirationen aus der Ahnenwelt empfangen, haben ihre Intuition bestätigt gesehen, ihre Heilergaben entdeckt und drängen nach mehr Gewissheit und Solidität dieser Gaben.

Deshalb liegt der Schwerpunkt unserer Schulung nicht auf der Kommunikation mit Verstorbenen, sondern darauf, dass die jetzt Lebenden mithilfe von Sensitivität, Medialität und Geistigem Heilen ihr Leben besser leben. Darum legen wir auch Wert darauf, dass die Botschaften immer präziser werden und sich nicht auf Allgemeinplätzen aufhalten. Sie sollen dem Klienten tatsächliche Lebenshilfe bieten. Im Vordergrund steht daher die Wahrnehmung der positiven Potenziale, vor allem der verborgenen, die ein Mensch im ersten Schritt nicht für möglich hält.

Man lernt, durch das äußere Erscheinungsbild eines Menschen, durch Sympathie oder Antipathie hindurch auf die Potenziale zu schauen. Das gelingt nur, wenn man ganz in seiner Mitte verweilt und sich durch keine Äußerlichkeiten, Meinungen und Urteile von seiner Wahrnehmung abbringen lässt. So einfach das klingt, so schwer fällt es den meisten Menschen: dem ersten Eindruck zu vertrauen. Darauf zielt die Schulung.

Es ist ein vielschichtiger Prozess, in dem durch die vielen Übungen das Vertrauen in die eigene Wahrnehmung wächst und dadurch die Sicht immer klarer wird, so dass der erste Eindruck tatsächlich an Verlässlichkeit gewinnt.

Die Schulung ist, wie gesagt, zu 90 % praxisorientiert; es gibt Erklärungen, die notwendig zum Verständnis sind. Aber im Wesentlichen wird zu Zweit und in kleinen Gruppen (Zirkeln) geübt. Mit dem Begriff der Sensitivität ist die Entfaltung der so genannten „Hellsinne“ gemeint: Hellfühlen, Hellhören, Hellsehen, Hellschmecken und Hellriechen. Der Begriff „Hellsehen“ hat bei uns schon inflatorische Züge angenommen, weil die meisten Menschen naiverweise darin das erstrebenswerte Ziel vermuten, in die Zukunft schauen zu können und allerlei Dramatisches vorhersagen zu können. Die Hellsinne zu schulen bedeutet aber, alle Sinne gleichwertig zu gebrauchen. An erster Stelle steht das Hellfühlen, denn das ist auch der Startpunkt für jede Art des geistigen Heilens. Ohne Fühlen kann man weder ein gutes Medium, noch ein guter Heiler sein.

Der erste Teil der Schulung besteht aus drei Viertageskursen. Deren Inhalte wollen wir uns etwas genauer anschauen:


Kursmodul 1: Grundlagen der Sensitivität

  • Erfahrung der eigenen sensitiven Potenziale

  • Verschiedene Erdungsübungen

  • der sorgfältige Umgang mit dem eigenen Energiefeld

  • Übungen zum Hellfühlen (Ätherebene)

  • Potenziale wahrnehmen

  • Die Bedeutung der Überprüfbarkeit durch Feedback

  • Basis- Heilerübungen

  • Die Realität des emotionalen Energiefeldes (Astralebene)

  • Das Umsetzen hellfühliger Wahrnehmungen in Farben und Strukturen durch so genannte „Auragrafe“

  • Die energetische Bedeutung der Farben

  • Der Übergang vom Hellfühlen zum Hellsehen

  • Die Zirkelarbeit: wie man einen Zirkel gründet, leitet, wie man im Zirkel seine sensitiven Fähigkeiten schult.

  • Zirkelarbeit mit den „Inspirationskarten“

Im ersten Kurs lernt man das gesamte „Handwerkszeug“, um seine Sensitivität zuhause in einem Zirkel weiter zu schulen. Fast jeder ist erstaunt, welche Fähigkeiten in den wenigen Tagen zum Erleben kommen. Jeder Mensch bringt eine sensitive Basis-Begabung mit. Dementsprechend fallen einem einige Übungen auf Anhieb leicht, andere weniger.


Kursmodul 2: Die Fünf Hellsinne 

  • Fortgeschrittene sensitive Übungen zum Hellfühlen (Gegenstände)

  • Vertiefung der Wahrnehmungs–, Deutungs- und Kommunikationsmöglichkeiten

  • Die verschiedenen Auraebenen

  • Übungen mit farbigen Bändern

  • Übungen mit Fotos

  • Übungen zum Umsetzen von Hellfühlen in Hellhören und umgekehrt

  • Übungen zum Umsetzen von Hellfühlen in Hellsehen

  • Verschiedene Arten des energetischen Heilens

  • Übungen zu Hellriechen und Hellschmecken

  • Inspiriertes Sprechen

  • Das heilende Wort

Man merkt sofort, wenn die Teilnehmer schon im Zirkel sitzen. Dann fallen auch die neuen Übungen leichter. Die strukturellen Merkmale wie Feedback-System und Zirkelarbeit bleiben erhalten. Aber es kommen jetzt weitere Hellsinne dazu und es tauchen schon erste Erlebnisse auf, dass kein Hellsinn wichtiger ist als der andere und dass sie beliebig miteinander verbunden werden können: das Gefühlte kann man in Farben oder Klänge umsetzen, Düfte in Bilder und Klänge, Bilder kann man wiederum in Gefühlen, Gerüchen oder Klängen ausdrücken.  Auf diese Weise kommt man weg von der Fixierung auf  Hellsehen als bedeutsamste Gabe.


Kursmodul 3: Die Zirkel-Arbeit

  • Die spirituelle Bedeutung der Zirkelarbeit

  • Zirkelarbeit und Beziehungsfähigkeit

  • Zirkelarbeit und Freundessprache

  • Spezielle Zirkelübungen

  • Zirkel als Teamarbeit in Beruf und Alltag

  • Inspiriertes Sprechen und Schreiben

  • Aufgaben des Heilerzirkels

Das Thema dieses Kurses könnte man auch mit dem Pfingsterlebnis der 12 Apostel aus dem Weisheitsbuch der Bibel beschreiben: „Es trafen sich Zwölfe zu einer Zeit, an einem Orte in einem Geiste“. Das ist das Geheimnis, wie man ein kompaktes Energiefeld aufbaut. Wenn sich Freunde regelmäßig zu einer vereinbarten Zeit immer am gleichen Ort treffen, einen Kreis bilden und jedes Mal auf denselben Plätzen sitzen, ist das die Urform der Versammlung, um geistige Energie zu konzentrieren und zu potenzieren. Eine Kreisenergieentwickelt die Dynamik einer Spirale, wenn die versammelten Menschen das Band der Freundschaft verbindet. Unter Freunden ist man einander zugetan, man mag sich, schätzt sich, akzeptiert sich so wie man ist. Man hört einander zu, man wertet und beurteilt nicht. Jeder gibt gerne seine Energie in die Mitte des Kreises oder Zirkels.


Kursmodul 4: Von der Sensitivität zur Medialität, Schattenarbeit

  • Erschaffung freier Energie durch Versöhnungs- und Schattenarbeit

  • Die Erlösung der Vater- und Mutterkraft

  • Der Umgang mit Problem und Krise (Ruf der Seele)

  • Die Befreiung von Ängsten

  • Inspirationen aus dem Mineral-, Pflanzen-, Tier- und Menschenreich

  • Zirkelarbeit mit der Energie der Farben Rot, Blau/Grün und Gelb

  • Übungen zum Übergang der Sensitivität zur Medialität

  • Die Öffnung des Bewusstseins für die körperlose Welt

  • Inspiration aus der geistigen Welt

  • Der Übergang vom Energetischen zum Geistigen Heilen

Je tiefer wir die Möglichkeiten der Hellsinne ausschöpfen möchten, umso mehr freie Energie brauchen wir. Der Weg vor uns muss frei sein, ohne negative Resonanzen. In gewisser Weise ist dies ein Läuterungsprozess, denn der Schritt in die Medialität bedarf ja der Inspiration. Dafür müssen die geistigen Kanäle geläutert sein.

In einer echten, seriösen spirituellen Schulung ist  Schattenarbeit genauso wichtig wie Lichtarbeit und es heißt: Je größer die Gabe, umso größer die Aufgabe und Verantwortung. Es wächst nicht nur das Potenzial unserer sensitiven Gaben heran, das Ego-Bewusstsein läuft ja mit und sucht sich immer wieder Möglichkeiten, anzugeben, zu prahlen, sich wichtig zu machen, andere zu beeindrucken. Das ist menschlich und nicht verwerflich. Nur muss man das durchschauen und ÄNDERN. Das geschieht nicht durch einfaches Abschalten oder Ausknipsen – so schön das auch wäre. Änderung und Wandlung geschehen nur durch Einsicht und Übung.


Kursmodul 5: Die Kunst der medialen Beratung

  • Vertiefende Übungen zur Medialität und Inspiration

  • Die Vernetzung der Hellsinne

  • Die individuelle Arbeitsweise

  • Die ethischen Grundlagen der sensitiven und medialen Arbeit

  • Erste Übungen, eine mediale Beratung mit Klienten durchzuführen

  • Leben und Sterben aus medialer Sicht

  • Geistiges Heilen

Wie bei jeder Schulung dient eine Zeitspanne dem Erlernen des Handwerks. Alle machen die gleichen Übungen. In einem fortgeschrittenen Stadium wird es wichtig, dass jeder sein eigenes Profil entwickelt. Am Anfang haben wir gesagt: Jeder bringt eine sensitive Grundbegabung mit. Sie ist noch in Rohform. Dann werden alle Sinne gleichermaßen geschult. Wie auf einer höheren Oktave spielt nun die Basisbegabung wieder eine Rolle. Sie wurde verfeinert, kultiviert und bereichert durch die virtuose Handhabung der anderen Hellsinne. Im Laufe der Zeit haben sich auch neue Fähigkeiten entwickelt, die jetzt mehr in den Vordergrund treten.


Kursmodul 6: Die Prüfung    

  • Eine Beratungssitzung mit einem fremden Klienten in Gegenwart der Gruppe und eines Prüfungsgremiums

  • Eine Heilungssitzung mit einem Klienten

Jeder, der bei uns eine Prüfung unter diesen Bedingungen abgelegt hat, war froh darüber. Wenn man so sorgfältig lernt, mit sich, mit anderen sensitiv umzugehen, gibt es keinen Grund von Prüfungsangst. Unzählige Male hat man sich auf ein fremdes Energiefeld eingelassen, hat den freien Fall in die sensitive Wahrnehmungen gewagt und Bestätigung erhalten. Was soll einen da noch ängstigen? Freudige Erwartung und ein bisschen Lampenfieber sind nichts im Vergleich wie zu dem guten Gefühl, vor Aller Augen sich selbst zu beweisen, dass diese Fähigkeiten abrufbar sind.

Wir sind immer wieder tief beeindruckt von der Menschlichkeit und Kreativität unserer Absolventen und bekommen von den eingeladenen Klienten beste Rückmeldungen.

Indem wir eine Prüfung einfordern, wird die sensitive und mediale Arbeit transparent. Es gibt keine Geheimniskrämerei und Wichtigtuerei. Es sieht alles ganz normal und einfach aus. Wie wir alle wissen, ist das Einfache am schwersten zu verwirklichen. Das Einfache, Unscheinbare, Unspektakuläre ist von spiritueller Natur.

Wer sich für solch eine Schulung interessiert, kann 2018 „loslegen“, wie immer in humorvoller, kreativer und warmherziger Atmosphäre.


Mehr zu unseren Medial- und Heilerschulung erfahren Sie hier >


Eine spannende Lektüre bietet unsere Festschrift „25 Jahre Moderne Medial- und Heilerschulung“  und unser Lehrbuch "Moderne medial- und Heilerschulung", beide im Shop erhältlich.


von Dr. Rosina Sonnenschmidt und Harald Knauss

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