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Gedanken zum Jahr 2020 - Das Jahr der Ratte

Das Jahr fing für uns eigentlich sehr vielversprechend an, wenngleich es nach chinesischem Kalender das Jahr der Ratte ist, was für uns durchaus ein zwiespältiges Vorgefühl für das Jahr hinterließ. In Europa galt die Ratte ja als Tier der Unterwelt und des Dunkels, als Bringerin von Unglück und Seuchen. In Indien dagegen ritt der Gott Ganesha, der Gott der Gelehrtheit, auf einer Ratte. Den Griechen galt die Ratte dem sehr zwiespältigen Gott Hermes heilig, einem Gott der Weisheit und Erfindungsgabe wie auch der Betrüger und Räuber. Nun, Weisheit und List sind zwei Wege mit schwierigen Situationen in der Welt umzugehen. Die Ratte ist ein Tier der Nacht und des Mondes. Die verborgenen Schätze des Mondes sind ganz andere als die der Sonne und mit Schätzen wird die Ratte in China ja abgebildet.

Daß dies ein lupenreines, einfaches Jahr werden würde, dafür lieferte die Ratte nun wahrhaft keinen Hinweis. Und so war es denn auch. Irgendwie war es zwar Frühling, zu Beginn Hoffnung, Erwartung, Freude….. und dann wurde das doch nicht so richtig. Ausgangssperre, Kontaktverbot, Lockdown usw., alles eigentlich energetische Qualitäten, die wir eher mit Winter als mit Frühling verbinden. Was war geschehen? Eigentlich etwas, was wir und viele andere schon lange erwartet hatten, wenngleich auch anders eingeleitet. Seit langer Zeit hörten wir es immer wieder, „so kann es eigentlich nicht weitergehen!“. Also in vielen war eine Vorahnung, ein tiefes Gefühl im Innen, von dem, was jetzt eingetroffen ist. Wir erleben einen Umbruch, der hoffentlich die durch uns Menschen aus dem Lot geratene Erde und auch uns Menschen selbst wieder zurechtrücken kann.

Wir leben in einem „Energiezeitalter“ und scheinen doch wenig darüber zu wissen. In unseren Kursen erzählen wir immer wieder über die elektrischen und magnetischen Kräfte, die beiden Pole des Lebens. Die elektrischen Kräfte sind zentrifugal, zerstreuen und verausgaben sich ähnlich der Sonne. Sie sind „männlich“, vertikal ausgerichtet, drehen immer schneller, je mehr sich zunehmend Widerstandskraft in der Bewegung aufbaut. Daher verbrauchen sie viel Energie und verbrauchen sich auch selbst dabei. Den Gegenpol dazu bilden die magnetischen, „weiblichen“ Kräfte, die sich in der Horizontalen, dem Gekrümmten, der Erde widerspiegeln. Es sind die aufnehmenden, in sich ruhenden, introversiven, nährenden, nachhaltigen, erhaltenden Kräfte, die dem Mond zugeschrieben werden (denken wir daran, die Ratte ist dem Mond zugehörig). Unser Wach-und Tagbewußtsein („Denken“) ist elektrischer Natur und unser Nachtbewußtsein („Sinnen, Fühlen, Erleben“), die „Muße und Phantasie“, magnetischer. Beides sind sie energetische Zustände, aber von unterschiedlicher Qualität. Wir könnten elektrisch/magnetisch in zwei Bildern ausdrücken: der Sportler und Macher / der Meditierende und Künstler. Beides hoch energetische Zustände, aber eben jeweils anders.

Zwischen diesen beiden energetischen Polen pendeln wir und auch das Leben. Daraus ergibt sich der Lebensrhythmus. Betrachten wir die letzten Jahrzehnte, so erkennen wir schnell, daß es eine einseitig von der elektrischen Kraft dominierte Zeit war. Und das Heil unserer Zukunft erwarten wir zudem noch vom „Elektrischen“. Mehr, weiter, schneller, leistungsorientiert, immer mehr Energien und Ressourcen verbrauchend, Druck und Puls beschleunigend, neue Begierden entfachend. Wir lebten bisher in einer Art hyperaktiven Welle, die ständig neue Kicks braucht und energetisch sehr aufwendig unterhalten („entertainement“) werden will. Jede Einseitigkeit bedeutet nun aber mangelnde Balance und nach dem Gesetz von Ying und Yang muß es irgendwann in sein Gegenteil umschlagen, damit wieder eine neue Balance gefunden werden kann. Es braucht also zukünftig eine Zeit, in der die magnetischen Qualitäten die Führung übernehmen werden. Das heißt mehr „weibliche“ Qualitäten, die nicht nur in einer „Nachahmung“ der männlichen, elektrischen bestehen, wie leider oftmals bisher geschehen.

Wir haben die elektrische Seite des Lebens total überzogen und so scheint der „göttlichen Intelligenz“ eine Korrektur nötig gewesen zu sein. Sie zog mithilfe eines sehr „kleinen Wesens“, dem Virus, global die Notbremse, ähnlich, wie manchmal uns unser Körper eine Krankheit als Warnung schickt. Eine Notbremse ist ein Desaster und gleichzeitig eine Chance für Korrekturen und neue Wege. So haben wir, wie auch manche anderen, diesen „Zwangsstillstand“ zwar als beunruhigend aber zugleich etwas sehr Positives erlebt. Endlich einmal Stille, Durchatmen. Wir schauten in den Himmel: keine Flugzeuge und ihre Spuren. Keine endlosen Stauansagen im Radio mehr. Die Kreuzfahrtschiffe blieben im Hafen. Jemand erzählte uns von einer Autofahrt nach Chemnitz und so gut wie kein Auto unterwegs, ein unglaubliches Erlebnis. Und dann sahen wir im Internet ein Foto von der schnell einsetzenden Regeneration der Atmosphäre und der Ozeane, aufgenommen von einem Satelliten aus. All dies hat uns ein gutes Gefühl vermittelt, mal ganz bei sich im Hier und Jetzt anzukommen, nichts mehr zu wollen. Die Natur konnte durchatmen und auch wir.

Aber immer mit Ungleichgewicht der Kräfte und dem nachfolgenden Umschwung hin zum Ausgleich, - bei so genannten Krisen-, gehen natürlich grundlegende Ängste einher, weil man vieles Sichere, Bekannte, Gewohnte loslassen muß. Auch für uns kam das „plötzliche“ Erscheinen des Virus überraschend. So viele schöne Dinge waren geplant, die jetzt ins Wasser fielen, so viel Arbeit scheinbar umsonst. Und die Zukunft, welche Folgen wird das alles haben, wie lange wird das dauern? Dann die Auswirkungen auf den Alltag, auf Beruf, Lebensunterhalt, Familie, wie können wir das alles managen? Auch uns bewegten zu Beginn solche Gedanken, oft auch im Gedenken an andere und deren Situationen. Wir sahen die Bilder im Fernsehen von den Toten überall in Europa, all das Leid. All das stellte uns selbst unter Prüfung, wie auch die gesellschaftlichen, gesundheitlichen Systeme. Bezeichnend für uns war, wie hilflos unsere hochspezialisierte, technisch hoch gerüstete Welt und deren Experten doch reagierte. Fast „primitiv mittelalterlich“ anmutend wurde das Mantra von den Experten lange Wochen im Fernsehen abgeleiert: Hände waschen – Abstand halten – Hygiene. Und natürlich Kontaktverbot und Quarantäne, eine Art der altbekannten „Lepra-Lösung“. Natürlich hat die Schulmedizin als Notfallmedizin Beatmungsgeräte usw.. Mehr hatte man aber nicht zu bieten in dieser „hoch entwickelten Welt“, die Menschen ins Weltall schießt, und verwies auf einen zu entwickelnden Impf- Stoff. Und das ist doch die eigentliche Katastrophe. Wir verbrauchten bisher eine Unmenge an Energie und Leben, um eine solche Welt aufzubauen und zu erhalten. Und dann taucht ein globales Lebensproblem auf und da kommt dann nichts. In allen Talkshows seit Wochen Experten und Politiker, die außer Geld den Menschen eigentlich nichts anzubieten hatten. Es war armselig. In den traditionellen Medien wurde die ganze Zeit nichts vorgestellt aus Sicht der Naturmedizin und Naturheilkunde, als gäbe es sie nicht. Da wurde nichts über die Schwächung unsere Immunsystems durch falsche Ernährung, Strahlenbelastung, Naturzerstörung usw. gesagt. Da wurde nichts über die Bedeutung einer geistigen Ausrichtung für uns Menschen heute gesprochen angesichts der Übertechnisierung und Durchorganisation. Natürlich ist das Virus eine biologische Realität, - und wahrscheinlich nicht die letzte dieser Art angesichts der massiven Abholzung der Urwälder-, und kann eventuell zum Tod führen. Aber die Erkenntnis, daß etwas so winzig Kleines das ganz Große zu Fall bringen kann? Ein Spruch aus dem chinesischen Tao fällt mir dazu ein: „Alles Große nimmt seinen Anfang in etwas Kleinem!“. Das gilt auch anders herum. Alles Große muß irgendwann wieder klein werden, wenn es als neues Leben wiedergeboren werden will, also Lebensträger sein will. Aus der kleinen Eichel wächst der große Baum. Will dieser sein Leben weitergeben, muß er wieder zu einer Eichel werden. Und das ist der alleinige Sinn des irdischen Lebens: zum „Lebensträger“ zu werden, gleich welche Form man füllt.

Alles was wir erschaffen, muß Leben erschaffen und nähren. Und da läßt sich trefflich angesichts der Übermacht von Geld, Wissen und Technik im Heute grübeln. Wie sagte doch der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer einmal trefflich: „Das Verhängnis unserer Kultur ist, daß sie sich materiell stärker entwickelt hat als geistig.“ Er vergleicht diese Entwicklung einem Schiffe, das hoch entwickelt immer mehr an Fahrt aufnimmt und dabei seine Steuerbarkeit zunehmend verliert, was letztendlich in einer Katastrophe mündet. Hoffen wir, daß diese Krise jetzt der notwendige Warnschuß war, der uns zum Aufwachen bringt und die doch inzwischen große Menge Andersdenkender den Umschwung mit positiv bewirken kann. Und das ist bei allen Bedenken die gute Seite des Internets, man kann Stimmen hörbar machen, die von den herkömmlichen, wie gleichgeschalteten Medien unterdrückt werden.

Und diese Krise erweckt in uns wieder eine tiefe Dankbarkeit für unsere mediale Schulung. Daß man das Ganze natürlich analysieren kann, aber dann stets fragt, was macht es mit mir, mit meinem Selbst und meiner Mitte, wo liegen die verborgenen positiven Potenziale, was sagt meine Heilkraft und die göttliche Heilintelligenz in mir? Was sind die Ängste der Vergangenheit in mir, die da wachgerufen werden, wie steht es um meinen nach vorne, in die Zukunft orientierten Blick? Und dann ist da die Angst vor einem unheimlichen Gegner: dem Virus. Unsere mediale Lehrerin Margaret Pearson hat einmal gesagt:

„In mir lebt eine zweifellose Gewissheit, daß jedem Menschen sein Leben bestimmt ist, - ob er es ergreift oder nicht-, und das bedeutet auch, daß ihm sein Tod bestimmt ist. Gleich wie krank jemand ist, wie schlecht die Umstände sind, wenn es ihm nicht bestimmt ist, wird er z.B. trotz völlig gegenteiliger medizinischer Vorhersage nicht sterben und wird wieder genesen. Und jemand kann es bestens gehen und wenn es ihm bestimmt ist, dann wird er zu dem ihm bestimmten Zeitpunkt trotzdem sterben.“

Diese Erkenntnis läßt einen ruhig werden und vor allem dann, wenn das Leben Wellen schlägt und eine Krise bedenkliche Züge annimmt. Es gibt da etwas….! Wir müssen Vorsorge für uns treffen, aber letztendlich steht unser Leben in höherer Hand. Gleich wie also unser Leben geht, machen wir im guten, sprich göttlichen Sinne, das Allerbeste daraus. Bleiben wir unserer Lebensreise und ihrem Auftrag zum „Lebensträger“ zu werden treu. Daraus gewinnen wir Stärke. Diese Erkenntnis, daß es da eine höhere Intelligenz hinter dem Leben gibt, hat auch uns stets getragen und vielmals konnten wir das auf dem Heilungsweg bei Patienten, wo immer wieder „Wunder“ geschahen, auch erleben. Wir hoffen, in unseren Kursen euch etwas von diesem Urvertrauen vermittelt zu haben, so daß ihr und eure Angehörigen gut durch die Krise gekommen seid und kommt, daß ihr Leuchtturm und Heiler auch für andere sein könnt in diesen schwierigen Zeiten. Wir vertrauen der göttlichen Kraft, die in einem jeden von euch lebt und wohnt.

 

von Harald Knauss und Rosina Sonnenschmidt

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